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Ovischäfli für Helga

Ovischäfli für Helga

Gute Schafe brauchen gute Hühner. Zumindest in diesem Fall.
Denn man braucht für die Ovischäfli 3 Eier von freilaufenden, zufriedenen Hühnern.

Davon nimmt man die drei Eiweiss oder Eiklar und schlägt sie mit zwei Prisen gutem Salz und 200g Bio-Puderzucker zu einer cremigen Masse auf. Beim Schlagen kann man sich farbige Sommerwiesen, herrlich duftendes Bergheu oder die glücklich machende Weite der Alpweiden vorstellen….

Von der aufgeschlagenen Masse stellt man eine Dritteltasse beiseite für die spätere Glasur.

In die restliche Masse mischt man mit einer Kelle 2 schön gehäufte Kaffeelöffel Biozimt, 2 schön gehäufte Esslöffel Ovomaltine und 300-400g gemahlene Biomandeln. Der Teig soll einen Klumpen bilden, der aber noch sehr feucht sein darf.

Nun wirds etwas schwierig.

Den Teigklumpen legt man auf eine dicke Schicht Zucker, welche man auf den Tisch gestreut hat. Zuerst dreht man ihn im Zucker, danach drückt man ihn etwas flach und dreht ihn wieder: unter dem Teig muss immer Zucker sein. Dann kann man ihn vorsichtig auf dem Zucker auswallen.

Die Schaf-Ausstech-Form muss, bevor man sie benutzt, jedes Mal in kaltes Wasser eingetaucht werden. Dann das Schaf nicht zu dünn ausstechen, sogleich mit einem breiten Messer vom Tisch heben und auf ein Backtrennpapier, welches auf einem umgedrehten, kalten Blech liegt, legen.

So den ganzen Teig zu Schafen verarbeiten.

Dann die Schafe im gut vorgeheizten Backofen in der Mitte des Ofens bei 220 Grad 8 Minuten backen.

Das Blech aus dem Ofen nehmen und die Schafe auf dem Blech lassen. Nun mit der beiseitegestellten Masse den Schafen eine Zuckerwolle glasieren. Bevor die Wolle trocknet, etwas Ovipulver übers Fell streuen. Zuckerkügelchen (müssen nicht Bio sein…) als Augen mit einem kleinen Tropfen Glasur am Kopf ankleben, etwas eindrücken, und da sind sie, die Ovischäflein für Helga. Man kann sie jetzt vom Blech nehmen, muss sie aber lange trocknen lassen bevor man sie in eine Dose legen kann.

Auch zum Probieren muss man etwas warten. Man könnte sich in dieser Zeit eine Bouillon kochen und das restliche Ei, also die drei Eigelbe, in die leicht kochende Bouillon fallen lassen oder einrühren. In eine Tasse füllen, einen Löffel rein und jetzt raus an die Kühle setzen und die heisse Suppe geniessen. Dabei dürfen die Gedanken ruhig wieder an den vergangenen Sommer auf die hohen Berge der Bündner Alpen spazieren, wo es noch so viele Momente des einfachen, guten Lebens gibt.