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Milch und Zeit

Milch und Zeit

“Wer sich ausschliesslich von Milch und Kartoffeln ernährt, hat ernährungstechnisch gesehen alles, was ein Mensch zum Leben braucht.”

Seit Wochen denke ich über diesen Satz nach.

Was er bedeuten könnte.

Was verändern.

Das Essen als Fun-Erlebnis beschäftigt mich schon viel länger. Im Zusammenhang mit dem Satz einer alten Frau darüber, wie sie früher das Abwaschwasser zum Schweinefüttern benutzt haben.

Aus den Fugen geraten.

Nein, ich glaube nicht, dass Milch und Kartoffeln langweilig wären. Vor allem  nicht mit Hunger gegessen.

Milch, ein Spaziergang der Sinne durch Blumenwiesen. Kartoffeln, Geschmack der Erdfarben.

Kürzlich las ich über ein neues Getränk, welches das Essen ersetzen kann – um Zeit zu sparen. Arbeiten über Mittag. Also eigentlich Zeit gewinnen, um sie gleich wieder her zu geben. Sicher teuer. Vielleicht wird es ein Hit.

Aber bitte, ich versuchs mit Milch und Kartoffeln. Ich will nicht Zeit sparen damit sie als Obulus im Geldbeutel eines Erfinders verschwindet. Und beim Arbeitgeber wieder auftaucht.
Ich will Zeit gewinnen.
Um sie zu haben. Für Milch und Kartoffeln.