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Reduzieren: eine Möglichkeit

Reduzieren: eine Möglichkeit

Es ist wie der Blick aus einem Adlerhorst: Ich lebe hier weit oben in den Alpen auf meinem kleinen Bio-Bauernhof, glücklich mit der umgebenden, sichtbar intakten Natur, in einfacher Lebensweise. Die Menschen, welche nach Mont kommen, um hier Ferien zu machen, berichten von Stress und Druck, Lärm und Platzmangel, und geniessen  die Ruhe. Ich erlebe, wie sich ihre Berichte gleichen und in welche Richtung sich die Wahrnehmungen verändern.

Ab und zu tauche ich ein in diese Welt, zum Beispiel beim Einkaufen. 2-4mal pro Monat.

Mit dem Blick aus dem Adlerhorst gibt es nur eine Erkenntnis: Ich muss aufhören, zu konsumieren, um diesem Wahnsinn etwas entgegen zu halten.

Was heisst das für mich?

Seit über einem halben Jahr beschränke ich mich auf 10 Produkte pro Einkauf. Und das geht. Es hat mein Leben bereichert, weil weniger mich zu mehr bringt. Ich habe erkannt, dass das, was ich vorher als “nur das Notwendige einkaufen” empfand, weit weg ist von dem, was möglich ist.

Und es ist eine klare, einfache Art der Reduktion.

Ich glaube, aus meiner Sicht, dass wir alle diesen einen Weg sinnvoll und richtig nachhaltig gehen können. Reduzieren in allem, Schritt für Schritt. Nicht, die Wohnung aufräumen und alles wegwerfen, um einiges davon vielleicht in einem halben Jahr wieder gekauft zu haben. Weniger kaufen.