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Ein Schwalbenschwanz ist zu früh

Ein Schwalbenschwanz ist zu früh

Dieser Schwalbenschwanz war zu früh. Er hing, während wir am Mähen waren, plötzlich an einem Grashalm.
Seine Flügel waren noch geschlossen. Sehrwahrscheinlich war er an dem Grashalm hochgekrochen. Nun brauchte er Zeit und Sonne, damit er wegfliegen konnte.
Wir haben ihm eine kleine Insel gemäht, damit er diese Zeit hatte. Dafür konnte ich dieses Bild von ihm machen, bevor er wegflog.
Es ist mir klar, dass ein Landwirt mit einem grossen Hof, der mit Maschinen arbeitet, keine Chance hat, einen Schmetterling zu ummähen.
Er darf sich gar nicht auf all die kleinen Tiere in seinen Wiesen achten, sonst könnte er nicht mehr arbeiten. Er kann höchstens aufpassen, dass er kein Rehkitz zermäht. Oder warten, weil gerade ein Bienenschwarm auf seiner Wiese fliegt.
Auf die Maschinen ist er angewiesen, um von seinem Hof leben zu können.
Was ich nicht verstehe, sind die Gartenmenschen.
Die sich mit selberfahrenden Rasenmähern, Trimmern und Laubbläsern bewaffnen, um der Kleintierschar zu Leibe zu rücken.
Aber vielleicht kann man den selberfahrenden Rasenmäher bald einmal auf zu früh erscheinende Schmetterlinge programmieren?
Oder für den Trimmer eine raupenschonende Messerscheibe kaufen?
Oder den Laubbläser auf nichtkäferzerfetzende Schonstufe stellen??